Der neue Koenigsegg Jesko Absolut. Bildergalerie!
Rund 300 Mitarbeiter hat Koenigsegg heute. Mit dem Gemera wagt man sich in neue Dimensionen vor, was die Stückzahlen angeht. Für ihn erweitert man das Werk und wird Komponenten in Trollhättan montieren. Traditionell bleibt es beim Jesko. Seine schärfste Version, der Jesko Absolut, bleibt exklusiv dem Stammwerk vorbehalten. Um Eindrücke vom schnellsten Koenigsegg aller Zeiten zu gewinnen, fotografierte ihn James Holm auf dem hauseigenen Track.

Was unterscheidet den Absolut vom normalen Jesko? Unglaublich viel technische Feinarbeit steckt in der neuen Version. Aerodynamisch optimiert verspricht er einen Luftwiderstandsbeiwert von 0.278. Mit 1.600 PS, die der aufgeladene V8 mit E85 leisten soll, könnte eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 500 Kilometern pro Stunde drin sein. Der endgültige Beweis steht aber noch aus.
Ein Leitwerk – kein Spoiler
Optisch am besten sichtbar wird die Feinarbeit an den verkleideten Rädern und dem markanten Leitwerk auf dem Rücken. Statt des Spoilers wie die normale Version trägt er zwei vertikale Flossen im Stil des F15 Eagle. Koenigsegg verspricht sich von ihnen eine Stabilisierung des Fahrzeugs bei extrem hohen Geschwindigkeiten. Der Jesko Absolut sieht auf dem Track bereits im Stand sehr schnell aus. Beeindruckend, Respekt gebietend. Ein Stück Exklusivität. Er ist eine Demonstration von dem, was möglich ist, wenn man nicht an ein Budget gebunden ist.
Faszination Koenigsegg
Mit Jesko und Gemera hat der Hersteller erstmals zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge im Portfolio. Der Gemera will ein GT sein, der Jesko ein Hypercar alter Schule, wie man es aus der schwedischen Manufaktur gewohnt ist. Faszinierend sind sie beide. Nicht nur auf Grund ihrer technischen Daten.
Ein Teil der Faszination aus Ängelholm wird zukünftig nicht nur den Käufern von Hochleistungs-Sportwagen vorbehalten sein. Wissen fließt im limitierten Umfang in ein gemeinsames Unternehmen mit NEVS und Evergrande. Kommende Generationen von Fahrzeugen, die auch in Trollhättan in Produktion gehen sollen, können davon profitieren. Etwas Koenigsegg und die Gene der besonderen Sportwagen aus Ängelholm könnten sich so einem größeren Kreis erschließen.
Faszinierend an Koenigsegg …
finde ich die Eigentumsverhältnisse und die Tiefe an Eigenfertigung und – entwicklung. Das ist wahrlich Made in Sweden.
Faszinierend ist natürlich auch das technische und ästhetische Niveau.
Aber obwohl die Hypercars eher aus Zukunft zu stammen scheinen, wecken die Umstände ihrer Entwicklung und Fertigung bei mir auch Erinnerungen an ein vergangenes Land und seine legendären Produkte.
An Kameras im Weltraum (Hasselblad), alte Volvos und die Saab-Generation mit den ersten eigenen Motoren. An
Kettensägen, Motorräder, Zelte, Kocher, Werkzeuge und noch viel mehr.
Sehr viel von dem, was einmal aus Schweden kam, hatte den Ruf, das Beste zu sein, was man kaufen könnte.
Sehr, sehr schade, wie sich das im Laufe der Zeit und der Dinge auf ein limitiertes und kostspieliges Kunstwerk reduziert hat.
Ich bin ohnehin ein Fan von Koenigsegg und hätte es ihm (genauso wie Muller) zugetraut Saab in die Zukunft zu führen. So geschieht es in stark abgeschwächter Form durch die Hintertür. Und wer weiß, die sich ändernde Einstellung zum reinen zum E Auto und der (zum Glück und berechtigterweise) bröckelnde Widerstand gegen den Verbrenner, könnte in dieser Dreierkombi (Koenigsegg,NEVZ, Evergrande) zivilere und kaufbare Autos auf den Markt bringen.
Was alles möglich ist, wenn ein Mann genügend Geld hat, um seine Begeisterung für Autos und Flugzeuge und vor allem auch seinen Spieltrieb vollständig ausleben zu können … 😉
Immer wieder interessant und beeindruckend, diese Berichte aus einer anderen Welt – mit Bezug zu Trollhättan und damit zu Saab. Vielen Dank!
Bei dieser Einschränkung sollte es m.E. auch bzgl. Volvo bleiben – gerne Berichte, wenn sie irgendeinen Bezug zu Saab haben. Sonst eher nichts über die chinesischen Riesen-SUV mit ihren diversen Sickungen usw. (freue mich schon auf die Daumen runter ;-)). Diese Diskussion hatten wir ja neulich schon ausführlicher.
Oder ist da jetzt etwas anderes geplant? Schließlich ist der Blog seit neuestem betitelt mit ” … & swedish cars”.
Das Volvo Thema begleitet uns als Hintergrundrauschen schon einige Zeit. Ich erhalte auch immer wieder Mails von Lesenden, die gerne etwas zusätzliche Volvo Lektüre hätten. Es gibt scheinbar vermehrt Überschneidungen in der Szene und etliche Saab Fahrer haben wohl auch einen Volvo im Carport.
Wir hatten uns über den Winter tatsächlich Gedanken zu diesem Thema gemacht, und einen Weg (er)gefunden wie man Volvo integrieren könnte. Anders als üblich, etwas unkonventionell. Gespräche um das Projekt zu vertiefen und seine Machbarkeit endgültig zu entscheiden hätten im April stattfinden sollen. Durch COVID-19 liegt alles auf Eis, für eine unbestimmte Zeit.
Der recht frische Zusatz “Swedish cars” hat damit allerdings nichts zu tun. Er ist dem Koenigsegg Link nach Trollhättan geschuldet und vielleicht auch den Autos, die irgendwann dort unter irgendeinem Namen vom Band laufen werden.
Ein starkes Teil, welches die Schweden auf die Räder gestellt haben.
Flach und breit, wie ein Rochen, Regie, wie im Flugzeug. Irre Kombination.
JESKO ist absolut faszinierend.
Danke für die Bilder und den, wieder immer, erbaulichen Text.
Weder den Jesko noch den Gemera werde ich je in der Garage habe. Dennoch – ich finde es gut dass Saabblog sich für eine weitere Schwedenmarke geöffnet hat. Die Bilder sind der Hammer, die Texte wie immer lesenswert. Faszination Koenigsegg – ich bin dabei. Danke!
Jetzt wäre noch Volvo mein Wunsch. Dann wären alle Schweden in einem Magazin. Es muss ja nicht so viel davon sein. Aber ab und zu, immer wieder, das wäre doch was? Bitte!