Eine verpasste Chance und Termine zum notieren
Als Kind sammelte ich Jaguar-Prospekte, und mein erstes eigenes Auto kam aus England. Sympathien, die ich für die Fahrzeuge von der Insel hege, sind nie so ganz erloschen. Auch wenn die Insulaner uns Europäer im Moment nicht so spannend finden.

Eine verpasste Chance
Auf dem Autosalon in Genf steht ein innovativer, neuer Jaguar. Der I-Pace ist das erste elektrische Crossover der Marke. Ein Aufbruch zu neuen Ufern. Design-Direktor Ian Callum hat ihn gezeichnet. Das Body Kit des Saab Viggen stammt aus seiner Feder.
Gebaut wird der I-Pace bei Magna in Graz. Was kaum jemand vermutet: Ursprünglich war das alte Saab Werk unter der Auswahl der Produktionsorte. Der I-Pace hätte aus Schweden kommen können, aber JLR entschied sich dagegen. Wie weit die Verhandlungen gediehen waren und warum NEVS am Ende keinen Zuschlag bekam, ist nicht bekannt.
Vielleicht lag es daran, dass bei einem stillstehenden Werk Zweifel an der Produktionskompetenz angebracht sind. Oder auch, dass Jaguar sein innovativstes Fahrzeug nicht ernsthaft in einer Fabrik montieren lassen möchte, die in chinesischem Besitz ist.
Passend zum elektrischen Jaguar ist das Motto der Saab Austellung auf der Techno Classica 2018:
Saab – eine Marke, die elektrisiert!
Ich habe, ganz offen, keine Ahnung, was sich dahinter verbirgt. Der 1. deutsche Saab Club zeigt vom 21. bis 25. März Flagge auf der Techno Classica. Der Stand befindet sich diesmal in Halle 13, Stand 13/110. Ein spannendes Saab Duo soll dort zu sehen sein, und wie sehr es uns elektrisiert, werden wir sehen.
Das Thema hört sich interessant an, und mein Besuch ist schon eingeplant. Denn einen Eintrag im Terminkalender ist die große Show in Essen immer wert.
3. Saab Treffen Hamburg
Treffen Nummer 1 und 2 waren ein großer Erfolg. Am 5. Mai findet auf dem Gelände der historischen Tankstelle im Brandshof die dritte Auflage statt. Es gibt keinen Grund, warum sie nicht an den Erfolg vorheriger Veranstaltungen anknüpfen sollte. Ein Termin, den sich Saab Liebhaber notieren sollten!
Das Treffen startet ab 11:00 Uhr und endet gegen 17:00 Uhr. Nette Fans, eine zwanglose Atmosphäre, das alles spricht dafür, Kurs auf Hamburg zu nehmen. Die weiteste Anfahrt lohnt sich, und auch in meinem Terminkalender ist der 5. 5. bereits rot hinterlegt. Wie bereits in den Vorjahren, wird auch 2018 der Fokus auf den Klassikern aus Trollhättan liegen. Von Saab 92 bis zum 9000 ist, je nach Verfügbarkeit, die Zufahrt auf das Tankstellengelände frei. Modernere Saabs sollten rund um das Gelände parken, was aber kein Drama ist. Denn willkommen sind sie alle!
Die Organisation übernimmt wie in den Vorjahren der Saab Stammtisch Schleswig Holstein/Hamburg. Updates über die Vorbereitungen und die Ideen der Veranstalter liefern wir auf dem Blog.
Zuletzt sind im ÖR Radio mehrfach erstaunlich kritische und kompetente Stimmen zum Thema E-Mobilität interviewt worden.
Dass hinter der E-Mobilität neue Lobbyisten und auch neue global-politische Interessen stehen, wurde überdeutlich. Auch, wer Aufgrund der Verteilung technischer Kompetenzen (mangelhaft im Bezug auf aktuelle Technik) und von Rohstoffen (exzellent, quasi ein Monopol) der Gewinner der E-Mobilität wäre: China!
Was da gesagt wurde, hatte schon fast etwas von einer Verschwörungstheorie. Blöd nur, dass alles sehr plausibel klang. Gas statt Erdöl (und statt E-Mobilität) war ein großes Thema. Vor allem die Ignoranz gegenüber den Chancen, die damit verknüpft wären.
Hinweise auf die unter dem Strich eher negative Energiebilanz der Stromer gab es selbstverständlich auch.
Gut, dass der E-Jag nicht von Chinesen gebaut wird. Man muss das alles ja nicht noch mit einem kostenlosen Technologietransfer unterstützen.
Ui, interessant ….
Ich bin ja auch noch immer hin- und hergerissen und irgendwie noch nicht sonderlich überzeugt vom ganzen aktuellen Hype der E-Mobilität.
Schade, hab so einen Betrag wie von dir erwähnt noch nicht gehört bzw gesehen.
Und ob Inder (Stichwort Jaguar) so viel besser sind als “die Chinesen”, wird die Zukunft dann wohl auch erst zeigen. 😉
… möge mein “nordamerikanisch”-schwedischer Beziner noch lange halten … 😉 😉
Ja, als Hype ist das auch bezeichnet worden. Insbesondere jegliche spinnerte Phantasie, die noch über E-Bikes und Autos hinausgeht – bis hin zu Flugzeugen und Schiffen.
Wenn Strom so billig, sauber und CO2-neutral ist, warum Heizen wir nicht einfach alle damit?
Eine (teure und umweltschädliche) Batterie braucht das Haus nicht. Die komplette Infrastruktur vom Windrad bis zur Steckdose steht. E-Radiatoren gibt es für ‘n Appel und ‘n Ei. Und bei Neubauten könnte man so richtig sparen. Keine Heizungsrohre, keine Therme, kein Brenner, kein Öl und kein Gas mehr. Keine jährliche Wartung, kein Schornstein und kein -Feger mehr …
Da käme schnell ein Neuwagen zusammen. Trotzdem jagen wir Gas oder gar Öl durch die Schornsteine. Mancher Haushalt mehr, als die Familie tankt. Je dichter die Besiedlung, desto mehr Abgase durch heizen und für Warmwasser. Die Rettung der Welt und städtischer Luft hängt aber am Auto? Und zwar ausschließlich? Das alles ist sehr merkwürdig …