SAAB Notizen: Tolle Autos und News zum Saab Zentrum Frankfurt
Meinen Turbo X habe ich beim BMW Händler in der Starnberger Gegend gekauft. Dass BMW Vertriebsmitarbeiter objektive Menschen sein müssen, habe ich dabei gelernt. Denn sie waren vom Saab begeistert ! Normalerweise nimmt man sich nicht die Zeit, mit markenfremden Fabrikaten eine kleine Fahrt zu unternehmen. Beim Saab hatte man die Zeit und meinte “…es sei ein Produkt auf Augenhöhe mit BMW Fahrzeugen..”. Danke !

In den letzten Tagen, bei Schnee und Eis, konnte der Allrad Saab Qualitäten beweisen. Die Traktion ist unter allen Umständen beeindruckend. Ein Freund, der gestern mit mir unterwegs war und der mit Saab nichts am Hut hat, konnte es nicht begreifen, dass es diese Marke in Zukunft nicht mehr geben soll. Ich übrigens auch nicht.
Ein Fahrbericht zum Turbo X folgt, sobald Fotowetter ist.
Unser zweiter Saab 9-3, den wir im letzten Jahr als Neuwagen in Hamburg gekauft haben, hat jetzt mehr als 10.000 Kilometer auf dem Zähler. Während in der Vergangenheit andere Fabrikate aus unserem Firmenfuhrpark schon die ersten Mängel hatten und auf dem Abschlepper in Richtung Werkstatt entschwanden, läuft der Saab wie ein Uhrwerk. Seit der Hirschkur ist er mit fast 200 PS souverän unterwegs. Die nachgerüstete Motorblockheizung ist in der kalten Jahreszeit jeden Cent wert. Der Saab 9-3 1.8t Sportkombi ist ein Auto, was wir jederzeit wieder kaufen würden.
Aktuell sind jetzt 4 Saab in unserer Familie und damit einer zuviel. Aber das ist eine andere Geschichte.
Tolle Autos brauchen trotzdem ab und zu eine Werkstatt. Damit sind wir beim Thema Saab Zentrum Frankfurt, welches als Werksniederlassung der Saab Automobile AB das Insolvenzverfahren durchläuft. Die Werkstatt in Frankfurt-Fechenheim ist offen, aber Ende März endet das Verfahren.
Für die Region Frankfurt und die Saab Fahrer wäre es ein großer Verlust, würden wir das Autohaus und die Mitarbeiter mit langjähriger Saab Erfahrung verlieren. Die nächsten Saab Zentren sind in Mainz, Gießen und Würzburg. Das Saab Autohaus hat 3.500 Kunden in der Datei, die Mitarbeiter sind sehr engagiert, und sie leben die Marke. Am letzten Freitag ging ein Brandbrief des Geschäftsführers an alle Kunden, denn es werden dringend Investoren gesucht. Das Schreiben wollte ich nicht auf dem Blog veröffentlichen, denn ich weiß, wer mitliest, und so war mir die Angelegenheit zu brisant.
Am Samstag habe ich zum Telefon gegriffen und einige Gespräche geführt. Scheinbar mit Erfolg, denn ein interessierter Investor, welcher unsere Marke versteht, ist gefunden. Erste Gespräche, um die Lage zu sondieren, laufen, und zum ersten Mal hellt sich die Zukunft des Saab Zentrums etwas auf. Noch ist es nicht die finale Rettung, aber ein kleiner Schritt in Richtung Zukunft.
Wir bleiben im Kontakt, und wenn es gute Nachrichten aus Frankfurt gibt, dann sind wir dabei.
Text: tom@saabblog.net
Zum Saab Zentrum Frankfurt gibt es noch folgende Anmerkung:
das SZ-FFM ist wirklich ein super Saab Betrieb mit hoher Kompetenz und Fachwissen. Die Mitarbeiter sind großteils schon Jahrzehnte dort! Laut meiner Information sehen die Mitarbeiter aber keine Rettung für sich. Die “angedachte” Rettung durch gesuchte Investoren bezieht sich wohl nur auf eine Minimalstzahl derzeitiger Mitarbeiter. Für den Großteil wird in nächster Zukunft Schicht im Schacht und die Bundesagentur zuständig sein.
Was denkt Ihr, wenn Ihr folgenden Artikel http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,815396,00.html gelesen habt? General Murks biegt sich alles so hin, das auf ihn kein Schatten fällt. Opel ist die nächste Firma, die auf Anordung vom General Insolvenz anmelden wird. Fragt sich nur, wann.
Der Satz über die Verluste die durch Saab entstanden sein sollen ist eine Frechheit . Sind doch selber Schuld daran
Die Opelianer können einem nur noch Leid tun. Das was denen bevorsteht, hat SAAB schon hinter sich. Wir sehen langsam ein kleines Licht am Horizont. Für Opel sieht es hingegen zappenduster aus.
Ich hoffe aufrichtig,dass man schnell eine Lösung für das Frankfurter Saab Zentrum findet und der Betrieb ungehindert weiter geht. Ich komme zwar aus dem Norden, habe aber das Team in Frankfurt als sehr freundlich und hilfsbereit kennen gelernt. 2009 haben sie mir zu meinem ersten Saab und gleichzeitig aller ersten Auto, einem 9-3 MY 2005, verholfen.
Der ganze Kauf wurde perfekt betreut und trotz meiner jungen Jahre wurde ich respektvoll und als
ernsthafter Kunde behanndelt. Ich wünsche den Frankfurtern nur das Beste für die Zukunft.
Jawoll , und in der Saabkantine gibts dann Schweinebraten und Knödel mit Weißbier anstatt Köttbulla
Alles besser als Sushi… oder? 🙂
Kann es sein, daß, wer auch immer in Zukunft in Fechenheim SAABs verkauft, in mittlerer Zukunft auch in Schweden welche bauen wird?
Nein, da liegst Du falsch. So gute Beziehungen habe ich dann doch nicht. 😉 Mir geht es bitte auch nicht um Spekulation sondern um ein positives Signal für uns Saab Fahrer im Raum Frankfurt und natürlich für die Mitarbeiter in Fechenheim.