Brasilianisches Saab Werk liefert erstes Heckteil für Gripen E
Das neue Saab Werk in São Bernardo do Campo liefert das erste Heckteil für den Gripen E. Für den Hersteller ist es ein weiterer Meilenstein, der für die fortschreitende Internationalisierung des Konzerns steht. Das Heckteil wird zur neuen Gripen Produktionslinie in dem Embraer Werk in Gavião Peixoto weitergeleitet.
In den kürzlichen in Betrieb genommenen Produktionshallen werden die Saab Gripen E Flugzeuge für den brasilianischen Bedarf gefertigt. Das Saab Werk in São Bernardo do Campo ist allerdings nicht nur für den inländischen Bedarf ausgelegt. Es ist ein fester Bestandteil der internationalen Gripen E Produktionskette.

Brasilianisches Saab Werk beliefert auch Linköping
Das Heckteil des Gripen Jägers wird in Brasilien auch für die Endmontage im Werk Linköping produziert. Es gilt als das zweit-komplexeste Teil des Gripen und besteht aus Aluminium und Titan Komponenten. Es misst 1,90 Meter in der Breite, 1,20 Meter in der Höhe und 2,50 Meter in der Länge. Insgesamt besteht es aus 750 Einzelteilen und wiegt 220 Kilogramm.
Das Heckteil nimmt das Triebwerk des Gripen E auf. Neben dem Heck produziert der neue Saab Standort auch weitere Komponenten wie vordere Rumpfstrukturen und zusätzliche Teile. Das brasilianische Saab Werk ist jetzt voll betriebsbereit.
Erst vor einigen Wochen meldete die Saab AB den erfolgreichen Abschluss (Link) des Trainingsprogramms für brasilianische Gripen Piloten in Schweden. Das ehrgeizige Gripen Programm für das südamerikanische Land liegt im Zeitplan. Als baldiges Nato Mitglied hoffen die Schweden auf weitere Kunden für den Gripen E Jäger, die dann aus Kreisen der Allianz kommen könnten.
Bildmaterial mit freundlicher Genehmigung der Saab AB
Mit dem NATO-Beitritt Schwedens wird sich in der Philosophie SAABs einiges ändern, denke ich. Bisher verweigerte SAAB strikt den Verkauf seiner Produkte, falls diesemöglicherweise Nuklearwaffen tragen könnten.
Diese vor dem schwedischen Hintergrund nachvollziehbare Haltung wird man sicher überdenken.
Danke für die Berichterstattung auch aus dem Bereich des Kerngeschäfts von SAAB!