Traumwagen von Spanien nach Deutschland – Saab Turbo X gelandet
Eine weitere Saab Geschichte ist zu einem guten Ende gekommen. Aus deutscher Sicht war es ein Herzschlagfinale, denn der Saab Turbo X hatte Begehrlichkeiten geweckt. Europaweit. Begonnen hatte alles im Dezember 2020. In Madrid stand ein Turbo X zum Verkauf. Nur 3.850 Kilometer auf dem Tachometer, wo findet man heute so etwas noch?

Kurz kam dieser Reflex das Auto zu sichern. 35.000 € sind viel Geld, aber nicht viel, wenn es um einen fast neuen V6 geht. Was bekommt man sonst dafür? Ein subventioniertes E-Auto, das nichts für Herz oder Gemüt ist. Oder einen Dreizylinder Verbrenner, wenn man Lust darauf hat und Abstriche macht. Alles nichts, was den Puls positiv nach oben treiben würde.
Ein Blick in den Hangar, wo einfach zu viele Autos stehen, brachte mich zurück in die Realität. Wenn ich den Saab schon nicht haben sollte, dann wenigstens einer der Lesenden. Also gab es diesen Beitrag über den spanischen Verführwagen. Dann passierte erst mal nichts.
Scheitern auf Spanisch
Zumindest meinte ich das. Was ich nicht ahnte, das war die Reichweite des Artikels. Der hatte europaweit Begehrlichkeiten geweckt und in Madrid gingen etliche Anfragen ein. Nun ist Spanien eben Spanien und die Bürger dort haben ihren Stolz. Sie zelebrieren ihre Eigenarten und sehen spanisch als Weltsprache, was sie auch ist. Mit anderen Sprachen kommt man nur dann weiter, wenn man Glück hat oder aus irgendeinem Grund Sympathien geniest.
Aber wer immer auch aus dem Ausland die schwedische Limousine wollte, der lernte Scheitern aus Spanisch. Der Turbo X stand weiter, ich machte mir schon Gedanken um den Zustand der Lesenden, denn von den Ereignissen im Hintergrund hatte ich keine Ahnung.
Mitte Februar änderte sich die Situation. Ein Leser wollte den Turbo X unbedingt haben, kam nicht weiter und bat um Kontakt mit Lizis Garage. Den ich gerne herstellte, denn der Leser ist ein absoluter Saab Fan und den TX sah ich bei ihm in guten Händen.
Herzschlagfinale Niederlande – Deutschland
In der Zwischenzeit hatte sich auch in Madrid etwas getan. Ein Interessent aus den Niederlanden hatte sich zielstrebig nach vorne gearbeitet und stand kurz vor dem Kaufabschluss. Es kam zum Herzschlagfinale, das aufgrund schneller deutscher Reaktion und der Vermittlung vor Ort in letzter Sekunde für die Bundesrepublik ausging.
Ein Ergebnis, fast wie im Fußball – muss man sagen. Egal wie gut die andere Mannschaft spielt. In der Verlängerung machen es die Deutschen. Aber auch nicht immer.
Die Saab Geschichte kam so zum glücklichen Ende. Der Traumwagen aus Madrid wurde von Lizis Spediteur abgeholt und nach Bamberg befördert. Bei Muckelbauer läuft die Inspektion und eventuell zu erledigende Dinge werden getan.
Der Zustand des Saab Turbo X ist gut, so wie es der Kilometerstand vermuten lässt. Der Lack hat die für Spanien typischen Macken, was kein Drama ist. Dazu muss man sagen, dass der Saab “blind” gekauft wurde, was immer ein kleines Abenteuer für sich ist und man erst dann aufatmet, wenn das Fahrzeug auf dem Hof steht.
Der Käufer hat seinen Traumwagen bekommen. Fahrfreude ist garantiert, für eine sehr lange Zeit. In Bamberg ist der Saab in den besten Händen, konserviert man ihn entsprechend hat er ein problemfreies Leben vor sich. Dass diese Chance auf so einen Turbo X noch mal wieder kommen wird, ist recht unwahrscheinlich.
Schade, eigentlich.
Verführwagen
Grandiose Wortschöpfung für emotionale Autos geringer Laufleistung. Liest sich alles einfach nur gut. Und was für ein Auftakt für Liizis Garage. The Eagle …
No, even better! The Griffin has landed. Nice!
Welch´ schönes glückliches Ende…
Der neuen Eignerin viel Freude beim unfallfreien Nutzen!
Ein wunderschönes Auto und es stimmt mich froh, dass es einen guten Parkplatz gefunden hat.
Viel Spaß mit dem wunderschönen Saab
Gruß André
Ein Saab Traum! Glückwunsch an den neuen Besitzer! Ob er den TX im Alltag fahren wird?