Der neue Koenigsegg Gemera auf der Monterey Car Week
Die Koenigsegg Ghost Squadron tourt durch die USA. Im Mittelpunkt stehen der Jesko, dessen Produktion jetzt angelaufen ist, und der neue Gemera. Er war einer der Stars der Monterey Car Week und wurde mit großem Applaus begrüßt. Schön, denn der Gemera steht bei Koenigsegg für den Beginn einer neuen Zeitrechnung.

Der erste Super GT von Koenigsegg
Ein Koenigsegg für vier Passagiere und ein Koenigsegg, der in größeren Stückzahlen produziert werden soll. Das mit der Stückzahl bleibt relativ, aber einen Super GT gab es aus Ängelholm tatsächlich noch nie. Es gibt weitere Superlative. Als Weltpremiere im Supersportwagen Segment baut die Mannschaft von Christian von Koenigsegg (CvD) einen FreeValve Motor in den Gemera.

Der 2 Liter Motor hat drei Zylinder, wird per Turbo aufgeladen und leistet 600 PS. Die Zündkassette des Systems sieht aus, als ob sie von Saab stammen würde. Tatsächlich fanden die ersten FreeValve Tests in einem Saab 9-5 OG statt, das liegt ein gutes Jahrzehnt zurück.
Doch das Koenigsegg System kann viel mehr, als einst die Trionic von Saab. Der Turbo kommt ohne ein Wastegate aus, im reinen Bio Ethanol Betrieb (100 %) bleibt die Startfähigkeit bei Temperaturen von bis zu Minus 30 Grad Celsius erhalten. Das konnten sie bis 2011 bei Saab nicht realisieren.

Meisterwerk Freevalve Motor
Doch generell kann das Koenigsegg System auch das, was man bei Saab konnte. Wie mit der Saab Trionic, so ist auch der FreeValve Motor in der Lage als Vielstoff-System Kraftstoffe unterschiedlicher Qualitäten und Sorten problemlos zu verarbeiten.
Unterstützt wird die Antriebseinheit im Gemera durch drei Elektromotoren. Einer an der Front – zwei sind im Heck platziert. Rein elektrisch fährt der schwedische Super GT 50 Kilometer weit, im reinen Ethanol Betrieb hat er sowieso eine gute CO₂ Bilanz. Für einen Sportwagen der obersten Liga.

Während der Monterey Car Week konnten US-Fans der Marke vorab bewundern, was ab 2023 aus der schwedischen Manufaktur rollen soll. Koenigsegg Jesko und Gemera wurden unterstützt von der amerikanischen Ghost Squadron, die mit einem Koenigsegg CCX, Agera FE, CCR und Agera RS den Auftritt komplettierten.
Mit der Produktion des Gemera will Koenigsegg 2023 beginnen, bleiben die Pläne bestehen. Die Stückzahl ist, für die sehr exklusiven Verhältnisse in Ängelholm, extrem hoch. 300 Stück sind geplant, so viel baute CvK zuvor noch nie von einem Modell.
Die Produktion des Gemera findet in der Manufaktur in Ängelholm statt. Das Werk wird immer noch erweitert, um hierfür die notwendige Kapazität zu schaffen. Die Nachfrage nach dem neuen Gemera bestätigt den Kurs von CvK. 200 von 300 geplanten Fahrzeugen sollen bereits bestellt sein.
Mit Bildmaterial der Koenigsegg AB
… ich find das mit diesen ganzen “SuperSportCars” (und auch riesen Teslas/BMWs/Audis/Mercedes/etc.) nicht mehr unbedingt ganz so zeitgemäß (da auch nicht mit Elektroantrieb).
… beeindruckend natürlich dennoch etwas.
Ich glaub aber auch, dass das (so dieser olle “Öko- & Nachhaltigkeitskram” und so) der immer größer werdenden pot. Kundschaft ziemlich egal ist.
Sodom & Gemera
Ein 2.0 3-Zylinder ist doch quasi die Greta unter den Supersportlern. Und 4 Sitzplätze. Da kann man Fahrgemeinschaften bilden. Verglichen mit einem Bugatti ist das ein vernünftiges Auto …
VIER SITZE?
… na dann taugt der ja sogar für Taxiflotten u.ä.. 😉
100 sind noch zu haben 😉
Vielleicht ist die Zeit wirklich vorbei. Ich sehe den Gemera vor allem als ein Kunstwerk auf Rädern. Gefahren werden diese Autos ja äußerst spärlich, die meiste Zeit stehen sie in irgendwelchen Sammlungen. Ich freue mich jedenfalls, das es sowas aus Schweden noch gibt.
Ich wünsche der Firma Erfolg und finde es spannend das nicht auf rein elekrisch gesetzt wird. Machen ja auch andere Hersteller so.
So ein Supersportler wäre für mich hier in D nichts, kann er nicht eine Sonett made by Koenigsegg bauen??