Saab News: Zulieferer laden Antonov ein

Vladimir Antonov
Vladimir Antonov

Der Kampf um und für Saab hat viele Facetten. Zum einen stehen die Gewerkschaften und Lokalpolitiker auf der Seite von Saab. Zum anderen sind es die Zulieferer aus Schweden, die durchaus nicht unkritisch sind, aber im Zweifelsfall immer pro Saab entscheiden.

Vladimir Antonov, unser verhinderter russischer Investor aus London, wurde jetzt von der “Fordonskomponentgruppen”, der nationalen schwedischen Zulieferervereinigung, zum Lieferantenkongress im September eingeladen.

Hinter der Initiative steht Svenake Berlie, der scheidende Chef der Zulieferer. Berglie hat in der Vergangenheit das Saab Management offen kritisiert, aber immer auch eine Lösung für beide Seiten gesucht.

In einem seiner letzten Interviews war Berglie ganz offen für einen gesunden schwedischen “Nationalismus” eingetreten um die lokale Autoindustrie und die davon abhängigen Zulieferer zu stärken. Von der Regierung in Stockholm vermisst er jedes Engagement in diese Richtung.

Immer noch in der Schwebe ist die Beteiligung Anonovs am Autobauer aus Trollhättan. Die schwedische Regierung wird zustimmen, wenn GM und EIB grünes Licht geben. GM hat bereits mehrmals signalisiert, nichts gegen den Einstieg des Bankers zu haben. Es hängt an der EIB, die Zustimmung ist nach der offenen Kritik der litauischen Nationalbank an Antonov unwahrscheinlicher denn je.

Dabei würde sein Einstieg die wichtigsten Probleme auf kurze Sicht lösen. Die Aktie des Saab Eigentümers “Swedish Automobile N.V” setzt auch heute den Erholungskurs fort und notiert mit einem Plus von über 2 % bei 2,06 €.

Text: tom@saabblog.net