Ausgehen in Trollhättan

Essen gehen in Trollhättan…(natürlich auf Saab Spuren)

Update Dezember 2013

In Trollhättan gibt es viele gute Restaurants, ebenso im Umland. Mit Saab Geschichte gibt es in der Innenstadt das Butlers. Benannt nach Keith Butler-Wheelhouse, dem ersten Saab Chef mit GM-Herkunft. Butler-Wheelhouse hat sich während seiner Amtszeit in Trollhättan viele Freunde gemacht und ist auch heute noch gerne dort gesehen. Merke: nicht alles von GM war wirklich schlecht.

Butlers Restaurant
Butlers Restaurant

Da es, so die Geschichte, 1992 in Trollhättan kein passendes Restaurant für internationale Besucher gab, initiierte er zusammen mit dem damaligen Chef von Volvo-Aero die Gründung des Butlers. Mittlerweile gibt es nicht nur das Restaurant. Ein gemütlicher Pub und ein Nachtklub kamen hinzu.

Das Restaurant ist nach wie vor gut, Preis und Leistung stimmen, die Qualität der Küche über jeden Zweifel erhaben. Der Service ist herzlich, und wie fast überall in Schweden gibt es auch im Butlers kostenlosen Internetzugang. Wer im Restaurant keinen Platz findet, dennnReservierung ist dringend empfohlen, der kann um die Ecke in Butlers Mexican Bar mit Nachtklub gehen.

Das alte, gemütliche Pub, eigentlich unser Geheimtipp, ist seit dem Winter 2013 Geschichte. Die neu, mit einigem Aufwand gestaltete Bar ist sehr stilsicher. Aber eben mexikanisch und kein Pub. Es fehlt die gemütliche Atmosphäre der alten Einrichtung. Das Essen ist nach wie vor gut, aber rein auf die Landesküche Mexikos ausgelegt. Wer die nette Bedienung fragt, der bekommt immer einen Platz. Entweder bei freundlichen Schweden am Tisch oder nach kurzer Wartezeit einen eigenen.

Im Butlers ist man mitten im Leben. Die Schweden gehen am Wochenende gerne aus. Ob Livemusik, Junggesellen-Abschied, wir haben im Butlers schon alles erlebt, und jedes Mal hat es Spaß gemacht.

Unterhalb des Swania Hotels am Strandgatan befindet sich das Strandgatan Bistro. Ein sehr schwedisches, traditionelles Bistro mit vielen leckeren Versuchungen in der Theke. Wer eine Diät plant, der sollte fern bleiben. Im Sommer sitzt man direkt am Göta Älv mit fast maritimen Flair. Abends tobt hier – bei jungem Publikum – das Nachtleben von Saab City. Wie so oft in Schweden ist auch im Strandgatan Bistro Selbstbedienung angesagt.

Die Juno passiert das Strandgatan Bistro
Die Juno passiert das Strandgatan Bistro

Kantine auf dem Werksgelände

So richtig hautnah dabei ist man mit einem Besuch in der Kantine auf dem Saab Werksgelände. Im Powertrain Komplex neben dem Lean Nova Gebäude befindet sich die Kantine im Erdgeschoß und kann ohne Zugangskontrolle betreten werden. Der Betreiber ist ein externer Dienstleister, das Essen ist so…naja…Kantine eben. Zur Mittagszeit sitzt man unter ehemaligen oder aktuellen Saab Mitarbeitern. Mit etwas Glück ist ein bekanntes Gesicht darunter.

Parken kann man bequem vor der Türe, und manchmal sieht man einen Elektrosaab der Vorserie auf dem Weg vom Powertrain Areal hin zum Haupttor.

Und da war noch die Geschichte mit dem Fast-Food…

Eigentlich kann man in Schweden Fast-Food komplett vermeiden. Die Küche des Landes ist zu lecker, und in fast jedem Restaurant gibt es auch selbstgemachte Hamburger. Wer in Schweden unterwegs ist, der sollte, wenn sich das Thema nicht vermeiden lässt, das amerikanische Restaurant mit dem goldenen Buchstaben ignorieren.

Die Restaurant Kette MAX bietet Hamburger und was dazu gehört, besser, frischer, gesünder an.Wobei das mit dem gesünder so eine Sache ist, aber da hat MAX vegetarische Burger oder Fisch Burger oder eben mit Geflügel. Frischer allerdings sollte man wörtlich nehmen und einige Minuten mehr Zeit einplanen.

Wenn Fast Food dann....Max
Wenn Fast Food dann….Max

In Trollhättan findet man den MAX, wenn man über die Stallbacka Brücke in Richtung Vänersborg fährt, auf der linken Seite in Överby oder in der Innenstadt. Wir bevorzugen natürlich den MAX in Överby – mit gutem Grund.

Blick aus dem Max direkt auf das Saab Werk
Blick aus dem Max direkt auf das Saab Werk

Denn man kann, je nach Wetterlage, aus dem Restaurant oder von der Terrasse aus die Saab Dichte bewundern. Oder von einem Sitzplatz in der Mitte des Restaurants direkt auf das Saab Werk schauen. Das Saab Logo im Blickfeld schmeckt der frische Burger natürlich besonders gut. Das alles ist natürlich etwas verrückt, aber normal wäre ja langweilig.

Man sollte keine Scheu vor einem Besuch im Max haben. Auch wenn man die Landesprache nicht beherrscht, kommt man bei der Bestellung mit Englisch oder Deutsch weiter. Oder probiert es mit ein paar Basisbegriffen Schwedisch und erntet dann viel Sympathie.

Text: tom@saabblog.net

Bilder: saabblog.net