NEVS hält an Plänen fest – Evergrande Gründer soll für Schulden zahlen

Das Leben ist schwer für chinesische Milliardäre in diesen Zeiten. Hui Ka Yan, Gründer der Evergrande Gruppe und zumindest zeitweise einer der reichsten Chinesen, soll zahlen. Mit Teilen seines privaten Vermögens soll er nun für die Verbindlichkeiten des Unternehmens gerade stehen. Das ist die Meinung offizieller Stellen. Allerdings ist das Vermögen in den letzten Monaten beachtlich geschrumpft. In der Liga der Reichsten spielt Hui Ka Yan nicht mehr auf den vorderen Plätzen mit.

NEVS Sedan Concept CES Asia
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Schrumpfendes Privatvermögen

Der Evergrande Gründer pflegt einen, nicht nur für kommunistische Lebensverhältnisse, dekadenten Lebensstil. Eine 60 Meter Yacht und ein Airbus sind verbürgt, sein Haus in den Hügeln oberhalb von Hong Kong wird auf einen Wert von 100 Millionen US $ taxiert. In seinen besten Zeiten wurde das private Vermögen mit 42 Milliarden US $ geschätzt. Mittlerweile ist es auf 7,8 Milliarden US $ geschmolzen, Hui Ka Yan findet sich plötzlich nur noch auf Rang 360 der Milliardäre wieder.

Die guten Zeiten für Superreiche in China scheinen vorbei zu sein. Die Politik erinnert sich ihrer Wurzeln und reklamiert seit einigen Monaten wieder Wohlstand für alle statt exzessiven Reichtum für einige wenige. Als wäre das nicht alleine bedenklich genug, fordern offizielle Stellen den Einsatz des Privatvermögens zur Tilgung der Verbindlichkeiten der Evergrande Gruppe. Der private Reichtum wäre, würde Hui dem nachkommen, aber nur ein Tropfen in dem Ozean von Schulden, der mit ca. 300 Milliarden US $ beziffert wird. Eine Reaktion von Hui Ka Yan zu dieser, selbst für chinesische Verhältnisse nicht alltäglichen Aufforderung, steht noch aus. Ein Ignorieren der “Wünsche” wird schwierig sein.

Neue Entwicklung “bedeutet nichts.”

Ignorieren rangiert dagegen in Trollhättan ganz oben auf der Liste. Die Ankündigung von Evergrande, sich zukünftig auf das Geschäft mit Elektroautos konzentrieren zu wollen, war positiv für den Aktienkurs (HK 0708), der seit dem einem Trend nach oben folgt. In Trollhättan traf sie auf Gleichgültigkeit.

NEVS CEO Stefan Tilk sprach sogar davon, dass der Kurswechsel “nicht bedeuten” würde. Eine zumindest bemerkenswerte Position gegenüber dem Eigentümer des Unternehmen.

NEVS verfolgt weiterhin den Plan sich von Evergrande zu lösen und befindet sich immer noch in Gesprächen mit möglichen Investoren und neuen Eigentümern. Details nennt das Unternehmen nicht, auch der Zeitplan ist offen.

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bergsaab
bergsaab
2 Jahre zuvor

….wie schon geschrieben, privates Geld ins Unternehmen stecken? das macht ein Immobilien Mensch nur sehr ungern. Mal sehen wie es weiter geht!

Kochje
2 Jahre zuvor
Reply to  bergsaab

Eine neue Interessenten finden für eine beinahe leeres Standort wird nicht einfach sein. Und noch schwerer weil Man weiß das Evergrande sehr verschuldet ist und es damit nur für vieles Geld verkaufen möchte. NEVS kann meiner Meinung nach nur träumen das dies Realität sein könnte.