Saab vs. Toyota. Ein Saab 9-5 als Lebensretter
Wir veröffentlichen so gut wie nie Unfallfotos auf unserem Blog, obwohl wir in regelmäßigen Abständen damit konfrontiert werden, und die Saabs immer sehr eindrucksvoll einen hohen Sicherheitsstandard unter Beweis stellen.
Aber unsere Autos werden älter, und da erscheint es wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, wie gut Saab Ingenieure gearbeitet haben. Das kann man auch bei den älteren Fahrzeugen sehen. Der Saab 9000, er kam bereits vor mehr als 30 Jahren auf dem Markt, gilt laut Folksam Versicherung immer noch als durchschnittlich sicher. Und Saab 900 II, 9-3 I, 9-3 II und 9-5 I werden im realen Unfallgeschehen als überdurchschnittlich sicher geführt.
Saab 9-5 vs. Toyota Hilux
Wie hervorragend sich ein früher Saab 9-5 Sportkombi im Verkehrsalltag schlägt, zeigen uns folgende Unfallbilder. Der Unfallgegner ist dabei denkbar ungünstig gewählt, denn er bringt viel mehr Gewicht auf die Waage als der Saab. Ein Toyota Hilux mit Aufbau wiegt über 2 Tonnen, der 9-5 hat eine halbe Tonne weniger zu bieten. Keine gute Ausgangslage.
Folgendes Unfallszenario ereignete sich: Ein Toyota Hilux nahm dem Saab 9-5, auch er trug den Namen Paul, an der Kreuzung einer Bundesstrasse die Vorfahrt. Der 17 Jahre alte Saab “wehrte” den Angriff erfolgreich ab und beförderte den Geländewagen auf die Verkehrsinsel. Beide Fahrzeug haben nur noch Schrottwert und sind nicht mehr reparabel.
Josef, der Eigentümer des 9-5 und Leser auf dem Blog, kam unverletzt und mit einem großen Schrecken davon. Die Toyota-Fahrerin musste mit einem Schleudertrauma ins Krankenhaus, wurde aber bald darauf entlassen. Keine Menschen kamen ernsthaft zu Schaden, niemand wurde getötet. Und das ist gut so.
Aktive Kopfstützen als Sicherheitsmerkmal. Lebensretter seit 1997.
Wir erinnern uns: Mit dem Saab 9-5 und der ersten 9-3 Generation schenkte Saab der Welt die genialen, aktiven Kopfstützen. Sie bewahren uns im Falle eines Unfalls vor einem Schleudertrauma, und leider haben andere Hersteller sehr lange benötigt, um diese Innovation auch ihren Kunden anzubieten. Toyota rüstet seine Fahrzeuge mittlerweile auch mit aktiven Kopfstützen aus, aber vertraut dabei auf ein anderes System als bei Saab. Und der Hilux der 7. Generation verfügt scheinbar nicht über dieses Merkmal.
Beeindruckend ist festzustellen, wie souverän sich der 9-5 gegenüber einem größeren und schwereren Gegner verhalten hat. Er ist ein Lebensretter und hat seine Mission erfüllt. Das gibt ein gutes Gefühl, wenn wir unsere Familien und Menschen, die uns wichtig sind, in einem Saab unterwegs wissen.
Mist, ein schöner scarabäusgrüner 9-5 mit traumhafter, beiger Lederkombination weniger… Hoffentlich findet der Besitzer (noch) einen adäquaten Ersatz…
Leider habe ich keinen mehr gefunden. Diese altenglische kombination, grün-beige, hatte meine Tochter 2000 mit 13 Jahren ausgesucht. Jetzt wird es ein 9-5 Aero 2007 in schwarz. Tja so is es, ………einer von den wenigen, die noch
da sind!
Das ist ja noch mal glimpflich ausgegangen.
Schön auch, dass der Unverschuldete ohne Schleudertrauma davonkommt.
Fairerweise muss man sagen, dass es bei umgekehrter Rollenverteilung auch im SAAB Probleme mit den Halswirbeln
hätte geben können. Seitlicher Aufprall?
So hyperaktiv sind die Kopfstützen selbst bei SAAB nun auch wieder nicht.
Für die HiLux-Pilotin gute Besserung. Hoffentlich ist es nicht schlimm und sie schon wieder draußen!
Bonjour.
Il est bien dommage de ne plus avoir de Saab. Le marché existe toujours, par un curieux hasard la marque Saab ne reviendrait elle pas en Europe en collaboration avec les fabrications Chine Suède?
Ich selbst hatte vor vielen Jahren mal einen selbstverschuldeten Unfall mit einem 900/I. Während des Unfallgeschehens dachte ich, dass das, was da gerade passiert, mein Ende sein könnte. Doch der 900-er hat sich richtig reingehängt und ich bin mit einem ordentlichen Schrecken (und sonst nichts) aus einem zerschossenen Auto ausgestiegen. Der Zustand des Wagens nach dem Unfall hat mich nachhaltig positiv beeindruckt. Der Abgang des Wagens war insofern würdevoll als er die letzten ca. 10 Meter in der Luft (born from jets) verbracht hat.
Meine Frau hatte mit Kind an Bord vor einigen Jahren ebenfalls einen Unfall. Den zu beschreiben geht fast gar nicht, man darf ihn aber als spektakulär bezeichnen. Ergebnis: ein kaputter 9-5/I und zwei heulende Weiblichkeiten, sonst nichts.
Um es mit Tschick zu sagen: SAAB ist wirklich “endgeil”.
Und genau deswegen fahren wir Saab, weil er uns beschützt. Die Kraft die er hat, ist immer noch erstaunlich gut.
Also kein Schmerzensgeld für Schleudertrauma wenn man sagt man saß in einem Saab. Spaß beiseite, ich bin froh einen sicheren Saab zu fahren. Ich kann nur jedem dazu raten, wenn man sieht wie so manch junger Kleinwagen abschneidet und auch noch mehr kostet.
Saabige Grüße.